Emotet verbreitet sich über Mails, die auf dich persönlich zugeschnitten sind! Sie enthalten Sätze aus deiner persönlichen Korrespondenz um legitim auszusehen – und infizieren dann deinen PC. So verhinderst du, dass deine Daten gestohlen und dein Netzwerk zerstört wird…
Kurzer Hintergrund zu Emotet
2014 trat Emotet das erste Mal auf. Ursprünglich hat der Trojaner Bankdaten ausgespäht, doch mittlerweile entwickelte er sich weiter zu einem Universalwerkzeug für Cyber-Kriminelle. Er versteckt sich gut und verändert mit jedem Abruf sein Erscheinungsbild, was die Erkennung erschwert.
Emotet nutzt die E-Mail-Kommunikation mit Geschäftspartner oder Freunden, und Antwortet mit entsprechendem Absender, Betreffzeilen oder sogar Inhalten. So ist der Trojaner kaum als Schadmail erkennbar. Die speziell präparierte E-Mail enthält einen Anhang der beim Öffnen verlangt Makros zu aktivieren. Genau in diesem Moment öffnet Emotet eine Hintertür zu deinem Rechner und deinem Netzwerk. Über diese lädt er Schadsoftware und weitere Updates nach, die Produktionsausfälle verursachen oder wichtige Geschäftsprozesse unterbrechen. Emotet besitzt höchstes Zerstörungspotenzial, deshalb bezeichnet auch die Süddeutsche Zeitung ihn als Gefährlichste Schadsoftware der Welt.
Welche Probleme können auftreten?
Die Gefahr von Emotet steckt in seiner Vielseitigkeit. Praktisch alle Varianten lesen und versenden E-Mails im Namen des betroffenen PC-Benutzers. Ist der PC am Online-Banking angeschlossen, können Bankdaten und Kontenstände ausgespäht werden.
Andere Varianten suchen im Netzwerk nach Backup-Daten und löschen diese. Anschliessend wird der PC verschlüsselt und ein Lösegeld gefordert, das sich möglicherweise an dem zuvor ausgelesenen Kontenstand orientiert. Inzwischen verkaufen Kriminelle sogar den Zugang zu infizierten Rechnern.
Emotet verbreitet sich heimtückisch
Der Trojaner versteckt sich in Anhängen oder Downloads von E-Mails, die absolut vertrauenswürdig aussehen. Das können Nachrichten von Paketdiensten sein, bekannten Online-Kaufhäusern oder sogar von deinen engen Geschäftspartnern.
Wer sich infiziert, dessen Mailbox durchsucht der Trojaner und versendet E-Mails, die sich ganz natürlich in einen bestehenden Austausch einzufügen scheinen. Bleibe daher immer achtsam bei allen Office-Dokumenten, auch wenn sie scheinbar von gut bekannten Geschäftsfreunden stammen.
So schützt du dich vor Emotet
Stelle deinen E-Mail-Client so ein, dass er dir sowohl die wirkliche Internetadresse (URL) hinter einem HTML-Link und den tatsächlichen (technischen) Absender einer Nachricht anzeigt. So hast du eine Chance, "infizierte Freunde" zu erkennen.
Aktiviere niemals Makros in Dokument-Anhängen oder Downloads. Das gilt auch, wenn die Dateien aus vertrauenswürdigen Quellen zu stammen scheinen. Ein kurzer Anruf beim Absender klärt, warum ein Dokument Makros enthält.
Halte ausserdem dein Betriebssystem auf aktuellem Stand und spiele sämtliche Sicherheitsupdates ein. Befürchtest du, dass ein PC infiziert ist, dann trenne diesen Rechner sofort vom internen Netzwerk und dem Internet. Jetzt hast du Zeit gewonnen, um Hilfe von 2sic oder einem internen IT-Spezialisten anzufordern. Wir helfen dir schnell und kostenlos.
Grundschutz durch Virenscanner für E-Mail
Ein Virenscanner prüft eingehende E-Mails und vergleicht die Nachrichten mit einer Bibliothek aus bekannten Computerviren. Erkennt der Scanner Ähnlichkeiten, dann warnt er dich vor der betroffenen E-Mail oder verschiebt sie in Quarantäne.
Ein Virenscanner ist damit ein wichtiger und lohnenswerter Grundschutz. Gleichzeitig hinkt jedoch auch der beste Virenscanner immer ein paar Tage hinter den aktuellsten Bedrohungen zurück, da Computerviren erst nach ihrem ersten Auftreten in die Bibliothek aufgenommen werden können.
Emotet verändert sich bei jedem Abruf und ist daher extrem gefährlich. Auch wenn wir die Verwendung eines Virenscanners uneingeschränkt empfehlen, bleiben viele Varianten noch unerkannt. Du schützt dich nur dann ausreichend, wenn du mit eingehenden E-Mail-Anhängen und Downloads extrem vorsichtig umgehst.
Kompetente Beratung und Hilfe durch 2sic
Bei 2sic halten wir uns zu Emotet und anderen Computerviren stets auf dem neuesten Stand. Wenn du bei einer erhaltenen E-Mail unsicher bist oder du irgendwelche anderen Fragen zum Schutz vor Schadsoftware hast, sprich uns bitte direkt an. Wir beraten dich zuverlässig und kompetent, um dich vor der Bedrohung durch Emotet bestmöglich zu schützen.
Ruf uns an +41 81 750 67 73, wir helfen Dir!