Agile Methodik führt bei der Umsetzung von Softwareprojekten, insbesondere bei SharePoint, zum schnellen Erfolg. Wie die agile Methodik funktioniert, zeigt das Beispiel“ QMS-Dokumentenverwaltung mit SharePoint“ der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe.
Während beim klassischen SharePoint-Projektmanagement noch die Spezifikationen definiert werden, wird im agilen Prozess in dieser Zeit (und mit diesem Budget) schon längst die Lösung realisiert.
Bei den agilen SharePoint-Projekten wird die reine Entwurfsphase auf ein Mindestmaß reduziert und die Aufwandskurve extrem flach gehalten.
So funktioniert der Projektablauf ganz pragmatisch
Exemplarisch am Beispiel "QMS-Dokumentenverwaltung der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe":
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Der Anwender bespricht mit den Spezialisten die „User Story“, also wie der Kunde normalerweise arbeitet. Am Beispiel LAK: „Unsere Pflegemitarbeiter brauchen in der täglichen Arbeit jederzeit die aktuelle freigegebene Liste von Pflegeanleitungen."
Wichtig dabei ist, dass der Anwender die Bedürfnisse in seiner Sprache formuliert und erst vom Spezialisten „in Technik-Sprache“ übersetzt wird.
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Der SharePoint-Dienstleister skizziert einen groben Rahmen mit Screenshots und Skizzen, sogenannte Mock-Ups.
Mit dieser Papiersimulation überprüfen Anwender und Experte gemeinsam, ob die Anforderungen erfüllt werden.
- Noch in der Entwicklungsphase ist die Dokumentenverwaltung im SharePoint eingerichtet und im LAK Intranet integriert. So kann der Kunde schon „sein SharePoint“ am Prototypen ausprobieren, um sich dann in regelmäßigen, kurzen Abständen mit den Spezialisten auszutauschen. Auf diese Weise ist es jederzeit möglich, flexibel auf Kundenwünsche einzugehen und die wirklichen Bedürfnisse herauszukitzeln.
- Zuletzt bekommt der Kunde noch zusätzlich eine visuelle Navigation, aufgeteilt nach Organisations-Bereichen.
Wichtig dabei: die Mitarbeiter von Anfang an involvieren
Weil die Mitarbeiter von Anfang an involviert sind und Feedback geben können, ist die Akzeptanz im Team immens hoch. So kann gewährleistet werden, dass das System - hier die neue Dokumentenverwaltung fürs QMS - auch wirklich genutzt und auch weiter entwickelt wird.
Dadurch, dass die Mitarbeiter ihre Wünsche und Anforderungen quasi am "lebenden Objekt" einfliessen lassen können, bekommen sie wirklich das, was sie brauchen.
Fazit
Genau das macht die agile Methodik aus: Arbeitsphasen und Abstimmungsphasen wechseln sich in kurzen Zyklen ab. Die kontinuierliche Weiterentwicklung am „lebenden Objekt“ ersetzt langwierige und statische Planung im Vorfeld. In diesem Fall konnte der Kunde schon nach zwei Tagen eine voll funktionsfähige Dokumentenverwaltung für sein Qualitätsmanagementsystem nutzen. Und zwar genauso so, wie er es braucht und nicht, wie es theoretisch geplant wurde.