Täglich fragen mich Freunde und Kunden, ob sie nun einen Shop brauchen – und was dieser kostet. Ich frage dann immer nach dem Ziel und dem Produktesortiment. In vielen Fällen stellt sich heraus, dass die Firma nur wenige Produkte bietet – was die Betriebskosten eines Shops nicht rechtfertigt. Oder die Produkte sind zu komplex, individuell oder beratungsintensiv für einen Shop. Falls du in einer solchen Entscheidung steckst, möchte ich dir dabei helfen.
Das Online-Bestellformular
Der trivialste Shop ist ein Online-Bestellformular – vergleichbar mit den Bestellbögen in einem Hochglanzkatalog. Diese einfache Lösung eignet sich für Vereine und Kleinstunternehmen. Solche Bestellformulare können auch mit Onlinezahlung verbunden werden. Dies ist die beste Wahl bei einem kleinen Sortiment.
Der Do-It-Yourself-Fertigshop
Die nächste Stufe ist ein Do-It-Yourself-Fertigshop. Mit Wix, Weebly oder Jimdo kannst du selbst einen Shop kreieren. Diese Shops sind ideal, wenn das Budget knapp ist und du selbst gerne ausgiebig tüftelst. Sobald ein Mitarbeiter während der Tüftel-Zeit auch Lohn bezieht, sind diese Shops teuer, da die Pflege sehr zeitintensiv ist.
Der proffessionelle Shop
In der nächsten Liga spielen Profi-Shops wie nopCommerce oder Magento. Diese Shops sind meist kostenlos (Open-Source) und aufgrund der Komplexität nicht Tüftler-tauglich. Du brauchst diese Art von Shops um Zeit zu sparen bei der Erfassung, Vermarktung und Bestellungsabwicklung. Denn sobald du viele Produkte und Bestellungen hast, sind einfache Shops zu zeitintensiv. Profi-Shops helfen auch bei komplexen Versandkosten, Rabattsystemen, Anbindung an Postcard, Twint, Buchhaltung und Lagerverwaltung. Obwohl die Systeme kostenlos sind, braucht es Spezialisten für Planung, Design und Einrichtung – was meistens 10'000 bis 50'000 Franken kostet.
Die Enterprise-Lösung
Die oberste Liga besetzen Enterprise-Shops – SAP-Hybris und andere. Diese Shops sind integriert in die Abläufe von Konzernen. Entsprechend dürfen sie auch ein paar Millionen kosten.
Nische Produkt-Konfigurator
Eine weitere Nische sind Produkte-Konfiguratoren. Das sind Tools, bei denen der Kunde verschiedene Aspekte wie Farbe und Ausstattung wählt und dann bestellt. Diese sind immer individuell entwickelt und geeignet für individualisierbare Produkte (z.B. balleristo.com) oder Massanfertigungen (Garagentore, usw.).
Ich hoffe diese Übersicht hilft dir bei deiner Entscheidung. Bitte vergiss nicht, dass der Shop nur der erste Schritt ist. Wenn du ihn professionell betreiben möchtest, brauchst du ein starkes Budget für Online-Marketing, Transaktionsgebühren und mehr. Wenn du dieses Budget nicht hast, ist das einfache Bestellformular die beste Variante für dich.
Liebe Grüsse, Daniel
PS: 2sic kann dir helfen bei Bestellformularen mit Kreditkartenabrechnung und Professionellen Shops 😉
Hier noch einige unserer Shop-Projekte zur Inspiration:
Balleristo Online Shop
Online-Shop für individuell bedruckbare Profi-Fussbälle.
Einfach Ball auswählen, Beschriftung eingeben und gleich in 3D anschauen.
Oetterli Kaffee Online Shop
Oetterli Kaffee aus Solothurn perfektioniert Röstkunst seit 1895.
Onlineshop auf Basis von NopCommerce
Conma Gartendesign
Damit die liebevollen Garten-Gestaltungen und -Dekorationen den Weg in die Gärten findet, haben wir für Conma einen Online Shop auf Basis von NopCommerce umgesetzt